Dia Show

Männerriege-Reise 2013
Arni im Kanton Uri

vom 6. bis 7. September 2013
Walti Rüegg


Sonne, Wind und Schauer, Logie in Besenkammer und doch kein Katzenjammer!

Unsere diesjährige Männerriegen-Reise, organisiert von Multi Talent Markus Aschwanden der sich sowohl als Reiseleiter, Chauffeur, Heimleiter und Sponsor bestens bewährte lenkte uns zunächst via Rapperswil, Seedamm, Rotenthurm, Sattel zum Fühstückkaffe mit Gpfeli im Restaurant Burg ob Schwyz.

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Die 13 Reisfreudigen beim beladen.
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Markus unser Reiseleiter

Frisch gestärkt ging die Fahrt weiter über die Axenstrasse in die Mitte der Ur-Schweiz in den Kanton Uri.
Das Wetter und die Stimmung der 13 wanderfreudigen Männerriegler hellten sich zunehmend auf und alle waren gespannt auf unsere Basislager am Arnisee auf 1350 m Höhe.
Zuerst musste allerdings die steile Luftseilbahn von Amsteg zum Weiler Vorderarni überwunden werden



Da die Gondel jweils nur 4 Personen transportieren konnten bauchte es etwas Geduld, bis alle oben waren. Dafür gab es schon den nächsten Aufenthalt im Bergrestaurant Arnisee. Bis dann auch alle den Aufzug überstanden hatten, konnten die Vordersten schon eine Runde um den idyllischen Arnisee drehen und einige Gepäckstücke im Berggasthaus Alpenblick, unserem Übernachtungsort deponieren.



Dann gings aber bergauf durch einen dichten Wald bis zur Waldgrenze und weiter zur Sunniggrathütte auf der Höhe von 1977m. Dieser Pfad wurde gesäumt von Heidelbeerbüschen, die je höher wir kamen auch reichlich reife Beeren trugen und um naschen einluden.



Die Mittagspause am Seeli bei der Sunniggrathütte wurde mit dem vorweggenommenen Gipfelwein aus Markus Rucksack bereichert. Warum noch weiter schleppen war wohl auch in Grund. Ein richtig guter Kaffee in der Hütte mit Uri-Stier am Glas wirkte sehr belebend, auch wenn nicht mit Kreditkarte bezahlt werden konnte.



Mit einem Abstechr zum Sunnig Grat (2033m), wo man bei böigem Föhn die schöne Aussicht bis zum Urnersee geniessen konnten, ging es weiter zum Langchälengrätli (2095m), für die einen dann direkt hinunter zur Alp Furt, für 5 Langläufer via Leutschachhütte (2208m) ebenfalls zur Furt.



Hier konnten die durstigen Kämpfer endlich die trockenen Kehlen befeuchten, sogar einige Aadorfer hatten sich in diese abgelegene Welt verlaufen, bevor der weitere Abstieg durch das Leitschach Täli vorbei am Mittelpunkt der Universums in Angriff genommen wurde. Nach ca. 1 ½ Stunden Abstieg , insgesamt also 4 1/2 Std bzw. 5 ½ Std Marschzeit erreichten wir dann unsere Gaststätte, das Berggasthaus Alpenblick. Hier machte sich allerdings einige Hektik bereit, die etwas verwirrt scheinenden Wirtsleute hatten offenbar nicht mit 2 Männerriegen à je 13 Teilnehmer nebst den weiteren Gästen gerechnet. Ein Blick im Auftragsbuch zeigte jedoch klar, dass das 2 verschiedene Gruppen angemeldet waren, die einen aus Diegten BL und unsere Truppe. Mit einigen Umschichtungen, Zusammenrücken und Matratzen in der Dusche sowie eben die Belegung der Besenkammer war dann doch noch alle mit einer Schlafstelle ausgerüstet. Das Abendessen war jedoch für alle reichlich vorhanden und auch sehr fein zubereitet. Der Dessert mit riesigen Portionen war ebenso lecker aber halt für eine angenehme Nachtruhe eher ungeeignet.

Bei echtem Jass oder einem kuriosem Mischmass aus Kartenspiel, Fittnessübung, Wortgefecht und Beschiss nach Strich und Faden wurde der Abend so richtig genossen und etwas in die Länge gezogen.



Ueber Nacht hatte sich die Wetterlage verändert und ein trüber Morgen mit Regen machte eine grössere Wanderroute unmöglich. Nach dem Morgenessen war es jedoch wieder trocken und so machten sich alle für den Abstieg nach Gurtnellen bereit. Hier angekommen, wurde nach kurzer Beratung statt mit dem Postauto der weitere Wanderweg nach Intschi unter die Füsse genommen. Bald wurde der Weg aber um einiges glitschiger und die Nässe machte sich sowohl von aussen als auch von Innen durch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Jedenfalls waren alle sichtlich froh, endlich in Intschi anzukommen und sich etwas trockenes anziehen zu können.
Mit dem Postauto ging es dann weiter zu unserem Kleinbus nach Amsteg, mittlerweile um die Mittagszeit. Die Nächste Station war die Pouletburg in Attighausen wo wie bereits zur Zeit der alten Eidgenossen das Federvieh in grossen Mengen den Weg in die hungrigen Mägen der Fernreisenden und Wegelagerer fanden. Dass uns ausgerechnet eine Appenzellerin bediente war vielleicht nicht für alle ein Aufsteller aber der Service war sehr speditiv und tadellos. Der weitere Verlauf der Reise war sehr ruhig und unser Chauffeur, Reise- und Heimleiter brachte uns sicher wieder nach Ettenhausen.

Markus, nochmals herzlichen Dank für dieses superWochenende.