Dia Show

Männerriege-Reise 2010
Maderanertal

vom 11. bis 12. September 2010
Franz Nydegger


Viel Sonne für die Männerriege Ettenhausen im Maderanertal

Strahlend blauer Himmel, 15 bestens gelaunte Männerriegler, alle eingedeckt mit bergtauglicher Ausrüstung und Proviant zur Überbrückung eines drohenden Hungerastes, das sind die Zutaten für ein gelungenes Männerriegen-Wochende! Kurz nach 7.00 des 11.9.2010 startete Willi Bickel den Kleinbuss und steuerte Richtung Rüetschberg, Tösstal, Rapperswil den ersten Zwischenhalt auf dem Seedamm an. Im Restaurant Seefeld wurden bei Kaffee, Gipfeli auch die letzten ganz wach. Die erste Überraschung bot uns Willi bereits kurz vor Rothenthurm.Er wählte umleitungsbedingt die Panoramaroute via so bekannte Orte wie Raten, Alosen, Oberägeri, Eierhals und Haselmatt Richtung Sattel und Brunnen. Nach einem kurzen Sturm auf die Bäckerei von Amsteg folgte die steile und nur unerschrockenen Fahrern und Mitfahrern empfohlene Bergstrecke nach Bristen am Eingang des Maderanertals. Jetzt galt es ernst, Bergschuhe montiert,Stöcke gerichtet und Rucksäcke angeschnallt und los geht’s Richtung Acherli (vom Fernsehen bekannt) entlang dem Chärstelenbach zur Balmenegg. Die Geniesser-Gruppe liess sich indes mit der Seilbahn nach Golzern befördern.

Mehrere (Verschmutzungs-)Angriffe auf Ernst Wägelis nigelnagelneue Bergschuhe, ausgelöst durch sich anbietende riesige Kuhfladen, scheitern kläglich. Bereits nach einer knappen Stunde lud uns die sonnige Gartenwirtschaft beim Hotel Maderanertal, zu einem kühlen Bier oder Saft ein. Dies sollte beim folgenden steilen Aufstieg auf dem Senneweg den einen oder andern zusätzlichen Schweisstropfen auslösen! Eine kleine Gruppe verließ unsere Route um am Balmeneggseeli zu grillieren. Danach nahmen sie den kürzeren Aufstieg nach Golzeren. Den Bergpreis holte sich dabei Jürg Howald im Alleingang, verpasste aber dabei die folkloristischen Darbietungen und lokalen Storys unseres Heimleiters Markus (Erklärung folgt). Nach dem Genuss der prächtigen Aussicht, Bier, Kafi etc. bei der Windgällenhütte folgte der laut Jürg (gelinde ausgedrückt)etwas ruppige Abstieg über die Schissenegg zum Golzerensee. Zwar gelang es nicht wie geplant uns unter die fröhliche Apéro-Gesellschaft zu mischen, zu unterschiedlich war unsere Kleidung, doch vermochten die knallharten Männer aus Ettenhausen die Blicke durch ihre Tauch- und Springkünste auf sich zu lenken. Die ansteckende Wirkung blieb nicht aus, schon bald machten es ihnen Kinder, Hunde und die verwegensten Mütter nach. Erfrischt, gelöst und in bester Stimmung erreichten wir anschliessend das Etappenziel dieses Tages, das Restaurant und Berghotel Edelweiss auf Golzern. Bei der Zimmervergabe sollte sich nun zeigen, dass wir bei unserem Reiseleiter Markus aus unerfindlichen Gründen den Eindruck einer „schwierigen Gesellschaft“ hinterlassen haben, jedenfalls schrieb er sich als Heimleiter ein. Das sollte aber der guten Stimmung bei ihm und seinen Zöglingen keinen Abbruch tun. So rundeten ein feiner Znacht und der anschliessende Spielabend mit richtigen und andern Jassern den Abend ab.

Am folgenden Morgen erwarteten uns ein neuer strahlender Tag und ein reichhaltiges Zmorge. Der Wirt bedankte sich noch für das viele Holz, das in der Nacht zersägt worden sei. Mit seinen besten Wünschen und Tipps (für die Wanderung) ausgestattet, machten wir uns auf zum abwechslungsreichen Höhenweg über Hüsern, Waldiberg nach Ändi, wo einzelne die erste Abkürzungschance mit der Luftseilbahn nach Silenen nutzten. Ernst biss auf die Zähne und liess sich weder durch das Angebot von Waltis Sandalen noch durch die guten Ratschläge der lieben Kollegen davon abhalten mit seinen blasenübersäten Füssen den Marsch bis zum Ende durchzustehen. Immerhin versuchte er sich zwischenzeitlich noch kurz als Barfussläufer. Wir folgten ziemlich genau der Linie des Gotthardbasistunnels der rund 500 m unter unserem Weg im Entstehen ist. Herrlich zeigte sich die Bergwelt vom Bristen über den Geissberg bis zum Urirotstock.Im Weiler Schwändi klingelte Markus eine der wohl ältesten Luftseilbahnoperatricen aus dem Mittagsschlaf und kurz darauf ging’s in der 4 er Kabine fast senkrecht hinunter nach Erstfeld. Dort erwartete uns bereits eine Delegation der Senioren und wies uns den Weg zum wohlverdienten Bier.

Die Rückfahrt, diesmal wie geplant über den Sattel, unterbrachen wir nur kurz für eine Zwischenverpflegung bei Ländlerklängen im Restaurant Biberegg Rothenthurm. Zu hause angelangt konnte unser Präsi Christian Brunner im Namen aller Teilnehmer an dieser sehr gelungenen Männerriegenreise unserem Heimleiter Markus Aschwanden und dem Buschauffeur Willi Bickel ganz herzlich danken. Wir sind uns alle einig, Markus hat alles super organisiert, Willi ist gefahren wie ein Profi und wir danken auch Peter Eizinger herzlich für das günstige Überlassen des Kleinbusses.